„Christus ist die Mitte unseres Tuns.“ Unsere Vision
Dr. Ludger Kaulig
Dr. Ludger Kaulig bis 26.08.2023 leitender Pfarrer in St. Bartholomäus, Ahlen E-Mail schreiben

Abschied von Pfarrer Dr. Ludger Kaulig

26.08.2023
Die zwölf Jahre hier in Ahlen mit Pfarrer Ludger Kaulig sind vergangen wie im Flug –
dabei ist so viel geschehen, hat sich Kirche im Großen wie auch wir als Kirche und Gottes Volk hier vor Ort markant und nachhaltig verändert. Was aus der Aktion „Menschen-Leben-Kirche“, die er mit initiiert hatte, an inneren und äußeren Bewegungen entstanden ist, kann man bis heute spüren, und spiegelt sich auch in Homepage, Wochenbrief, Logo und Außenwahrnehmung unserer Pfarrei in Ahlen wider.

Ludger Kaulig als letztlich Verantwortlicher hat die große Pfarrei geleitet, aber so, dass viel eigene Leitungskompetenzen im Team, in Gruppen und Verbänden, im ehrenamtlichen Engagement und in verantwortlichen Gremien Platz fand. Charismen entdecken, heben und fördern– so viel Leitung wie nötig, soviel Eigeninitiative und Engagement wie möglich: Ludger Kaulig hat immer versucht, dem Aufeinander zu wachsen, dem individuellen Charme der Kirchorte, den sich abzeichnenden Entwicklungen, den bunten Initiativen als auch Kunst, Musik und Kultur Raum und Zeit zu geben.

Wichtig war ihm persönlich die Verbindung mit der Weltkirche, dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken, den islamischen Gemeinden, dem diakonal-caritativen Grundauftrag der Kirche, den christlichen Kirchen vor Ort und der Stadt Ahlen – die Verbindung mit dem je Größeren; auch mit dem Größeren des Glaubens: Mit einem Gott, der erfahrbar ist; mit Jesus Christus als Mitte, aus der und auf die hin er Pfarrgemeinde und Glaubensgemeinde wachsen sehen wollte; getragen von einem lebendigen Heiligen Geist.

Gut tat sein erfrischender Humor, seine offene Haltung zur modernen und sich rasant wandelnden Gesellschaft; man konnte mit ihm lachen und nachdenken, beten und engagiert klug diskutieren.

Für die Jahre seines Engagements als Leiter unserer Kirchengemeinde St. Bartholomäus danken wir ihm von Herzen und wünschen ihm Gottes reichen Segen für einen guten Start und eine fruchtbare Zeit als Pfarrer und Kreisdechant in Steinfurt.

Reinhard Kleinewiese
Für das Seelsorgeteam

Susanne Ridder
Für den Kirchenvorstand

Carola Paulmichl
Für den Pfarreirat

Predigt von Pfr. Dr. Ludger Kaulig

Bilder der Verabschiedung

Worte des Pfarreirates und Kirchenvorstandes zur Verabschiedung

Lieber Herr Kaulig,
mit einem bunten Blumenstrauß möchten wir uns von Ihnen verabschieden. Jede Farbe steht für etwas ganz Besonders. Das möchten mir nun mit Ihnen in Verbindung bringen.

Gelb steht für die Neugier
Neugierig, neue Ideen suchend, so haben wir Sie erlebt. Deshalb können wir heute auf viele gute Projekte schauen, die unsere Gemeinde lebendig machen.

Orange steht für Begeisterung
Sie sind ein sehr begeisterungsfähiger Mensch. Wenn etwas Sie anspricht, sind Sie sofort mit vollem Einsatz dabei und bringen viele damit in Bewegung. Jeder merkt Ihnen das deutlich an und wenn Sie so richtig in Fahrt sind, dürfen sich alle an Ihrem ganz besonderen Humor erfreuen. Das wird uns fehlen. So manche Sitzung lockerten Sie damit auf.

Lila steht für Spiritualität
Ihre offene Art hat dazu beigetragen, dass sich in unserer Gemeinde in den letzten Jahren eine Vielfalt an spirituellen Angeboten entwickeln konnte. Die Fronleichnamsprozession entwickelte sich zu einem ganz besonderen Hochfest, bei dem die Menschen aller Kirchtürme gemeinsam Gottesdienst feiern. Sie ermöglichten ebenfalls eine Vielfalt an Gottesdienstformen und spirituellen Angeboten, bei denen jedes Mitglied des Seelsorgeteams seine ganz persönlichen Schwerpunkte entwickeln konnte. So sind bei uns festliche Hochämter ebenso so selbstverständlich wie Tatort, Kinderkirche, Gartenkommunionen und Hausgottesdienste.

Weiß steht für die Wissenschaft
Die Naturwissenschaft spielt eine große Rolle für Sie. An dieser Stelle darf eine ganz spezielle „Wissenschaft“ der sie sich verschrieben haben auf keinen Fall fehlen. Ihre Leidenschaft für Star Trek findet sich an vielen Stellen wieder. Der Kommunikator ist ihr ständiger Begleiter und auch beim Friedensgruß in Coronazeiten lässt sich eine gewisse Nähe zu Star Trek nicht verhehlen. „Life long and peacefull“... Sogar in Ihrem Autokennzeichen findet sich Star Trek. An Ihrer neuen Wirkungsstelle passt es wieder.

Rot steht für Energie und Leidenschaft
Leidenschaftlich und voller Tatendrang sind Sie für das eingetreten, wofür sie brennen und brannten. Ganz besonders möchten wir hier an Ihr großes Engagement während des Corona-Lockdowns erinnern. Anders als in anderen Gemeinde setzten wir gemeinsam mit Ihnen und dem gesamten Seelsorgeteam viele Ideen um, nah bei den Menschen sein zu können und zu zeigen, wir sind trotzdem füreinander da.

Rosa steht für Dankbarkeit
Es gibt vieles für das wir Ihnen dankbar sind. Ganz besonders dankbar sind wir Ihnen dafür, dass sich unter Ihrer Leitung Pfarreirat, Seelsorgeteam und vor allem auch unsere PastoralreferentInnen frei entfalten durften. Jeder kann sich so wie er ist, mit seinen Talenten und Begabungen in unserer Pfarrei einbringen, Ideen entwickeln, äußern und in die Tat umsetzen. Besonders der Pfarreirat hat davon profitiert.

Blau steht für Vertrauen
Wir möchten an dieser Stelle Danke sagen, für das große Vertrauen, dass Sie in uns und unser Tun gesetzt haben. Sie haben uns Freiheiten gelassen mit dem Wissen und Vertrauen darauf, dass wir gemeinsam und auf Augenhöhe miteinander unterwegs sind.

Last but not least: Grün, die Farbe der Hoffnung
Wir hoffen, dass Sie in Steinfurt eine neue Heimat finden werden, in der man Sie mit offenen Armen empfängt und aufnimmt.

Wir danken Ihnen für die gute Zusammenarbeit in den letzten 12 Jahren und wünschen Ihnen alles Gute. Uns allen Frieden auf der Welt, eine stabile Gesundheit und Gottes Segen.

Carola Paulmichl
Für den Pfarreirat

Susanne Ridder
Für den Kirchenvorstand

Kostümwettbewerb 20er Jahre

Wer hatte das schönste Kostüm?
So viele Gäste kamen am 26.08. verkleidet zur Sommerserenade, so viele haben mit ihrem Outfit Glanz und Glamour in die Veranstaltung gebracht. Deshalb fiel es der Jury schwer, ein Kostüm besonders zu prämieren. Nach langer Diskussion waren sich am Ende alle einig, dass sich Pfr. Dr. Kaulig den ersten Platz verdient hat. Insbesondere die Gesangseinlage zu später Stunde "Kein Schwein ruft mich an..." machte ihn zum "Gewinner der Herzen". (Seine neue Steinfurter Büro-Telefonnummer veröffentlichen wir in der nächsten Ausgabe der Pfarrnachrichten.)

Extrablatt

Extrablatt verpasst?
Das ist kein Problem! Das Extrablatt zur Sommerserenade 2023 "Golden Twenties" können Sie im Pastoralbüro zu den Öffnungszeiten mitnehmen oder auf unserer Homepage runterladen.

Rettet die Doktorarbeit!

Zu schade für Notizen oder den Papierkorb!
Kurz vor dem Umzug nach Steinfurt wurde aussortiert. Und der Erstdruck der Doktorarbeit von Pfr. Dr. Kaulig befand sich plötzlich im Pfarrbüro in der Ablage "Notizenpapier". Na, dafür ist das Werk nun doch zu schade! Interessierte können sich weiterhin Seiten der Dissertation von Pfr. Dr. Kaulig gegen eine kleine Spende sichern! Bisher sind mehr als 100 € an Spenden für sein Indienprojekt zusammengekommen. Wenn auch Sie noch ein Exemplar ergattern möchten, kommen Sie ins Pfarrbüro!

Einladung zur Verabschiedung

Nach 12 Jahren als leitender Pfarrer in unserer Pfarrei St. Bartholomäus in Ahlen wechselt Dr. Ludger Kaulig in eine neue Aufgabe nach Steinfurt. Wir verabschieden ihn im Rahmen der Sommerserenade unseres Pfarrfestes am Samstag, 26. August 2023. Die Eucharistiefeier beginnt um 17.30 Uhr in der St.-Marien-Kirche in 59227 Ahlen, Oststr. 58. Anschließend ist Raum und Zeit, sich von Pfr. Dr. Kaulig im Garten des Pastoralbüros an der Nordstraße 13 persönlich zu verabschieden. Zum Gottesdienst und zur Begegnung im Pfarrgarten laden wir Sie und euch herzlich ein.

Susanne Ridder
im Namen des Kirchenvorstandes
Carola Paulmichl
im Namen des Pfarreirates
Pfarrer Reinhard Kleinewiese
im Namen des Seelsorgeteams

Pfr. Dr. Kaulig wechselt nach Steinfurt

Liebe Gemeinde,
heute wende ich mich an Sie in eigener Sache. Unser Bischof hat mich gebeten, noch einmal die Pfarrstelle zu wechseln. Gestern, am Donnerstag, 20. April 2023 hat ein Sondierungsgespräch zwischen mir und den Gremien der Pfarrei stattgefunden, so dass ich Ihnen heute davon berichten kann und muss, dass ich im Herbst diesen Jahres die Aufgabe als Pfarrer von St. Nikomedes in Steinfurt übernehmen werde.

Wahrscheinlich lässt sich immer ein besserer Zeitpunkt finden. Zugleich sehe ich aber auch mit Blick auf mein Alter, dass die Zahl solcher Momente geringer wird und JETZT eigentlich insofern durchaus sinnvoll ist.

Patronatsfest und Sommerserenade am 26.08. könnten ein schöner Rahmen für den offiziellen Abschied sein. Die Zeit bis dahin sollte uns noch genügend Gelegenheiten für den persönlichen Abschied und die Gestaltung des Übergangs geben.

Dass dieser Übergang möglichst gut und d.h. reibungslos verläuft, ist mir ein großes Anliegen. Vielleicht ergibt sich daraus ja sogar die eine oder andere Chance für jede und jeden von uns, einen guten Schritt nach vorne zu tun.

Vor allem bleibt mir wichtig, auch aus größerem Abstand mit Ihnen mit Christus gemeinsam auf dem Weg zu sein.

Es grüßt Sie herzlich
Pfr. Dr. Ludger Kaulig

Pressedienst Münster - 21.04.2023

Dr. Ludger Kaulig wird Pfarrer in St. Nikomedes
59-Jähriger übernimmt neue Aufgabe voraussichtlich im September
Steinfurt/Ahlen (pbm/gun).

Dr. Ludger Kaulig wird neuer Pfarrer der Pfarrei St. Nikomedes in Steinfurt. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Kaulig, der Pastoralen Pfarreileitung (PPL), dem Kirchenvorstand sowie dem Seelsorgeteam, das in dieser Woche stattgefunden hat. Der 59-Jährige folgt in dieser Funktion auf Pfarrer Dr. Jochen Reidegeld. Die Amtseinführung von Kaulig, der aktuell Pfarrer in Ahlen ist, findet voraussichtlich Mitte September statt. Bischof Dr. Felix Genn wird der Kreisdekanatskonferenz des Kreisdekanats Steinfurt vorschlagen, Kaulig auch zum Kreisdechanten zu ernennen. Dieses Amt ist seit dem Abschied von Reidegeld ebenfalls vakant.

Der künftige Pfarrer ist gespannt auf seine neue Aufgabe: „Beim ersten Treffen mit den Gremien-vertretern hat sich gleich ein lebendiges Gespräch entwickelt.“ Kaulig freut sich darauf, in eine kre-ative Pfarrei zu kommen, die mit der PPL auch eine neue Form gemeinsam getragener Verantwor-tung ausprobiert: „Ich habe das Gefühl, dass die Menschen in Steinfurt offen für Neues sind.“
Kaulig ist in Marl-Hüls, also im westfälischen Teil des Ruhrgebiets, aufgewachsen. In seiner Familie und der Heimatgemeinde hat er die ersten wichtigen Erfahrungen mit Glauben und Kirche gemacht.
Nach zwei Jahren Studium an der Universität in Münster ging er für das weitere Theologiestudium, das er 1990 mit dem Lizentiat abschloss, nach Rom. Dort wurde Kaulig 1989 zum Priester geweiht. Die Jahre in Rom haben ihn nach eigener Aussage stark geprägt: „Ich habe die katholische Kirche als Zeit, Welt und Kultur(en) umgreifende Gemeinschaft erlebt.“

Zurück in Deutschland folgte eine erste Kaplanstelle in Dinslaken, St. Vincentius, dann (1994) der Dienst als Krankenhausseelsorger im Alexianer-Krankenhaus „Haus Kannen“ in Münster, eine Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Parallel schrieb Kaulig an seiner Doktorarbeit zum Thema „Ebenen des christlich-islamischen Dialogs“. Heute ist er neben seinen Aufgaben als Pfarrer Islambeauftragter des Bistums Münster.

Von 2000 bis 2011 war Kaulig Pfarrer von St. Elisabeth und St. Michael in Rheine. Seit 2011 hat er die Pfarrei St. Bartholomäus in Ahlen geleitet.

Auf mögliche Schwerpunkte seines Dienstes in Steinfurt möchte sich Kaulig nicht festlegen. „Die bewusste Reflektion und das Wissen um unseren Glauben sind mir wichtig. Besonders am Herzen liegt mir die Vermittlung weltkirchlicher Erfahrung als Relativierung lokaler Einseitigkeiten und ideo-logischer Verengung, als Versöhnung von Vielfalt und Einheit, Leben in Fülle in Gottes Geist. Dazu passt, dass ich gerne reise und sehr unterschiedliche Menschen und Kulturen kennenlerne.“

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