„Unser Leben, Beten und Feiern berücksichtigt die unterschiedlichen Altersgruppen, Begabungen, Lebensformen und Lebenswelten.“ Unsere Vision

Das Institutionelle Schutzkonzept unserer Pfarrei St. Bartholomäus

Vorwort zum Institutionellen Schutzkonzept

Eine besondere Wertschätzung für Kinder verdankt sich in großem Maße Jesu Beispiel und Auftrag, von der Kirche durch die Jahrhunderte transportiert und damit den christlichen Wurzeln unserer Kultur. Umso mehr sind wir erschüttert angesichts der Opfer sexualisierter Gewalt und Grenzverletzungen gegenüber Minderjährigen auch in der katholischen Kirche.

Die Verbrechen der Täter:innen im Rahmen der Kirche sind deshalb auch Verrat an unseren Grundlagen und verdunkeln das Evangelium Jesu Christi. Aus diesem Zusammenhang haben manche Verantwortungsträger die falschen Schlüsse gezogen, so dass ihre Sorge um Kirche und Evangelium die Sorge um die Opfer und den Schutz der Kinder gegenüber zukünftigen Taten überwog, Aufklärung und Transparenz verhindert, neues Leid mitverschuldet und die Erschütterung darüber verdoppelt und vertieft hat.

Neben der Sorge für die Opfer und der Aufklärung begangener Verbrechen sind wir nun mehr noch als andere herausgefordert, den Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Kirche zu gewährleisten. Eine Kultur der Achtsamkeit soll sich dabei auch auf schutz- und hilfebedürftige Erwachsene erstrecken.

Wir wollen das Bewusstsein für diese Gefährdung, Wachsamkeit und Unnachgiebigkeit in der Kirche stark machen und auch darüber hinaus der gesamten Gesellschaft damit dienen. Das ist kein Selbstläufer. Es bedarf klarer Regeln und Mechanismen, Strukturen und Abläufe, die das garantieren. Es bedarf auch der Hilfen für alle Verantwortlichen, angesichts sexualisierter Gewalt sprach- und handlungsfähig zu werden. Sie sollen sensibilisiert und ansprechbar sein und Hilfe in problematischen Situationen mindestens vermitteln können. Zugleich sollen sie damit auch nach außen hin deutlich machen, dass in unserer Pfarrei der Schutz von Kindern, Jugendlichen und hilfebedürftigen Erwachsenen höchste Wichtigkeit hat und verlässlich ist.

Zu diesem Zweck hat die katholische Kirchengemeinde St. Bartholomäus in Ahlen wie alle Pfarreien im Bistum Münster (in Abstimmung mit diesem und der konkreten Situation vor Ort) ein Institutionelles Schutzkonzept (ISK) entwickelt durch den Kirchenvorstand der Pfarrei beschlossen. Dieses hier vorliegende Konzept ist damit für alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle ehrenamtlich in der Pfarrei Aktiven, die regelmäßig im Auftrag der Pfarrei Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben, verbindlich.

Es wird ihnen jeweils ausgehändigt und der Empfang durch Unterschrift bezeugt.
Dieses ISK ist dennoch als ein erster Entwurf zu betrachten, der regelmäßig der Anpassung an die Situation innerhalb und außerhalb der Kirche bedarf.

Pfarrer Reinhard Kleinewiese

Reinhard Kleinewiese
Reinhard Kleinewiese Pfarrverwalter 02382 1091 E-Mail schreiben