St. Elisabeth

Am 15. Oktober 2024 hat eine Begehung der St.-Elisabeth-Kirche mit Untersuchung der Dachkonstruktion durch einen sachverständigen Bau-Statiker stattgefunden. Hintergrund ist der Einsturz einer Kirche mit gleicher Dachkonstruktion in Kassel im vergangenen Jahr. Nun ist uns die Stellungnahme des Ingenieurbüros zugegangen. Am Ende steht die deutliche Empfehlung, die Nutzung der Kirche einzustellen.

„Auf Basis der bisherigen Einschätzungen zur hölzernen Dachkonstruktion
empfehle ich, die Nutzung des Kirchengebäudes einzustellen.“

Aufgrund dieser Einschätzung und des Sachverhalts, dass sich ein solcher Einsturz nicht andeutet, sondern plötzlich geschieht, sehen wir Gefahr im Verzug und haben das Kirchengebäude unverzüglich stillgelegt. Das bedeutet, dass die Kirche seit dem 30. Oktober 2024 nicht mehr für Nutzungen aller Art geöffnet wird.

Wir bedauern sehr, diese Mitteilung machen zu müssen. Aus Verantwortung für
Kirchenbesucher und Mitarbeitende unserer Pfarrei konnten wir keine andere
Entscheidung treffen. Die entsprechenden Gremien der Pfarrei beraten in den
kommenden Wochen und Monaten, wie es mit der Kirche weitergeht.

Pfr. Bernd Egger, Ralf Peters,
Pfarreileitung

Anpassung der Gottesdienstordnung
Infolge der Stilllegung der St.-Elisabeth-Kirche ist eine Anpassung der Gottesdienstordnung notwendig. Der Pfarreirat hat in Rücksprache mit Mitgliedern der beiden Kirchortteams vorgeschlagen, die beiden Vorabendmessen St. Elisabeth und St. Bartholomäus vorerst auf 17.00 Uhr in St. Marien zusammenzulegen, und zwar am zweiten und vierten Samstag eines Monats. Dies entspricht der üblichen Elisabeth-Zeit und früheren Bartholomäus-Zeit. Die 18.30-Messe in St. Marien entfällt. Diese Regelung beginnt am 1. Dezember 2024.

Pfr. Bernd Egger und Ralf Peters
Pfarreileitung

Patronin der St.-Elisabeth-Kirche

Als Elisabeth im Jahr 1207 in Ungarn als Kind einer machtbewußten Grafenfamilie geboren wird, konnte niemand ahnen, daß sie ihre Macht nicht in Gewalt und Krieg, sondern in Taten der Liebe ausüben wird. Die frohe Botschaft von der Freizügigkeit Jesu und das Vorbild des Heiligen Franz von Assisi prägen ihren engagierten Willen für eine neue Gerechtigkeit. Sie sieht die Armut rund um ihre Wartburg, verlässt sie und verzichtet auf Ruhm und Ehre, die sie allein im Dienst an den Nächsten und Allernächsten in Not erblickt. Im Nächsten Christus dienen – gegen den Strom ihrer Zeit, aber in Liebesdynamik für die Menschen: So wird sie zum Urtyp einer Heiligen der Gerechtigkeit, einer Heiligen der Caritas.

Mit der Heiligen Elisabeth bitten wir Gott für unsere Pfarrei St. Bartholomäus: Um offene Augen und engagierte Taten der Liebe im Namen Jesu für Menschen, die in Not sind – innerhalb und außerhalb unserer Gemeinde.

(aus: Gründungsgottesdienst am 24.08.2014 mit Vorstellung der spirituellen Aspekte der sieben Heiligen unserer Kirchenpartrozinien in St. Bartholomäus)