Prävention vor sexuellem Missbrauch

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Präventionsschulung

Wer mehrere Tage oder über Nacht eine Gruppe von Kindern begleitet, ist verpflichtet eine Präventionsschulung zu machen und der Pfarrei ein Zertifikat vorzulegen. Solche Angebote sind dieses Jahr im Kommunionkonzept nicht vorgesehen. Grundsätzlich bieten wir aber allen Interessierten an, eine Präventionsschulung zu besuchen. Sollten Sie ein zusätzliches Angebot mit einer Gruppe von Kindern planen, empfehlen wir daher, freiwillig eine Schulung zu machen.

Termine für eine zweiteilige Schulung der Familienbildungsstätte folgen.

Teilweise hören wir Unverständnis über die Verpflichtung der Katechet:innen und Ärger wird spürbar:
• „Was soll das? Werde ich jetzt unter Generalverdacht gestellt, weil ich in der Kirche mit Kindern Gruppenstunden mache?“
• „Muss ich nun dafür büßen, was andere getan haben?“
Diesen Ärger können wir verstehen. Keiner setzt sich gerne mit diesem aufwühlenden Thema auseinander. „Hoffentlich wird mich das nicht treffen.“ Und doch: Jeder 10. ist in Deutschland in unterschiedlicher Weise betroffen.

Sie können aus der Schulung folgendes für sich mitnehmen, das weit über die Erstkommunionvorbereitung hinaus geht:
• Sie werden für dieses Thema grundsätzlich sensibilisiert. Ihre Wahrnehmung wird sich ändern.
• Sie erhalten Einblick in „Täterstrategien“ und „Opferverhalten“ und können Situationen aus diesem Blickwinkel anders betrachten.
• Sie werden sogenannte „Grenzverletzungen“ bewusster wahrnehmen und können entsprechend handeln.
• Je mehr Menschen über dieses Thema „Bescheid wissen“, desto kleiner werden Spielräume für mögliche Täter:innen.

Wenn Sie bereits in den letzten fünf Jahren an einer Präventionsschulung teilgenommen haben oder in beruflichen Zusammenhängen regelmäßig geschult werden, brauchen Sie nicht an dieser Schulung teilnehmen. Bitte reichen Sie dann einen entsprechenden Nachweis ein.