Pfarrer Dr. Ludger Kaulig

Pfr. Dr. Kaulig wechselt nach Steinfurt
Liebe Gemeinde,
heute wende ich mich an Sie in eigener Sache. Unser Bischof hat mich gebeten, noch einmal die Pfarrstelle zu wechseln. Gestern, am Donnerstag, 20. April 2023 hat ein Sondierungsgespräch zwischen mir und den Gremien der Pfarrei stattgefunden, so dass ich Ihnen heute davon berichten kann und muss, dass ich im Herbst diesen Jahres die Aufgabe als Pfarrer von St. Nikomedes in Steinfurt übernehmen werde.
Wahrscheinlich lässt sich immer ein besserer Zeitpunkt finden. Zugleich sehe ich aber auch mit Blick auf mein Alter, dass die Zahl solcher Momente geringer wird und JETZT eigentlich insofern durchaus sinnvoll ist.
Patronatsfest und Sommerserenade am 26.08. könnten ein schöner Rahmen für den offiziellen Abschied sein. Die Zeit bis dahin sollte uns noch genügend Gelegenheiten für den persönlichen Abschied und die Gestaltung des Übergangs geben.
Dass dieser Übergang möglichst gut und d.h. reibungslos verläuft, ist mir ein großes Anliegen. Vielleicht ergibt sich daraus ja sogar die eine oder andere Chance für jede und jeden von uns, einen guten Schritt nach vorne zu tun.
Vor allem bleibt mir wichtig, auch aus größerem Abstand mit Ihnen mit Christus gemeinsam auf dem Weg zu sein.
Es grüßt Sie herzlich
Pfr. Dr. Ludger Kaulig
Pressedienst Münster - 21.04.2023
Dr. Ludger Kaulig wird Pfarrer in St. Nikomedes
59-Jähriger übernimmt neue Aufgabe voraussichtlich im September
Steinfurt/Ahlen (pbm/gun).
Dr. Ludger Kaulig wird neuer Pfarrer der Pfarrei St. Nikomedes in Steinfurt. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Kaulig, der Pastoralen Pfarreileitung (PPL), dem Kirchenvorstand sowie dem Seelsorgeteam, das in dieser Woche stattgefunden hat. Der 59-Jährige folgt in dieser Funktion auf Pfarrer Dr. Jochen Reidegeld. Die Amtseinführung von Kaulig, der aktuell Pfarrer in Ahlen ist, findet voraussichtlich Mitte September statt. Bischof Dr. Felix Genn wird der Kreisdekanatskonferenz des Kreisdekanats Steinfurt vorschlagen, Kaulig auch zum Kreisdechanten zu ernennen. Dieses Amt ist seit dem Abschied von Reidegeld ebenfalls vakant.
Der künftige Pfarrer ist gespannt auf seine neue Aufgabe: „Beim ersten Treffen mit den Gremien-vertretern hat sich gleich ein lebendiges Gespräch entwickelt.“ Kaulig freut sich darauf, in eine kre-ative Pfarrei zu kommen, die mit der PPL auch eine neue Form gemeinsam getragener Verantwor-tung ausprobiert: „Ich habe das Gefühl, dass die Menschen in Steinfurt offen für Neues sind.“
Kaulig ist in Marl-Hüls, also im westfälischen Teil des Ruhrgebiets, aufgewachsen. In seiner Familie und der Heimatgemeinde hat er die ersten wichtigen Erfahrungen mit Glauben und Kirche gemacht.
Nach zwei Jahren Studium an der Universität in Münster ging er für das weitere Theologiestudium, das er 1990 mit dem Lizentiat abschloss, nach Rom. Dort wurde Kaulig 1989 zum Priester geweiht. Die Jahre in Rom haben ihn nach eigener Aussage stark geprägt: „Ich habe die katholische Kirche als Zeit, Welt und Kultur(en) umgreifende Gemeinschaft erlebt.“
Zurück in Deutschland folgte eine erste Kaplanstelle in Dinslaken, St. Vincentius, dann (1994) der Dienst als Krankenhausseelsorger im Alexianer-Krankenhaus „Haus Kannen“ in Münster, eine Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Parallel schrieb Kaulig an seiner Doktorarbeit zum Thema „Ebenen des christlich-islamischen Dialogs“. Heute ist er neben seinen Aufgaben als Pfarrer Islambeauftragter des Bistums Münster.
Von 2000 bis 2011 war Kaulig Pfarrer von St. Elisabeth und St. Michael in Rheine. Seit 2011 hat er die Pfarrei St. Bartholomäus in Ahlen geleitet.
Auf mögliche Schwerpunkte seines Dienstes in Steinfurt möchte sich Kaulig nicht festlegen. „Die bewusste Reflektion und das Wissen um unseren Glauben sind mir wichtig. Besonders am Herzen liegt mir die Vermittlung weltkirchlicher Erfahrung als Relativierung lokaler Einseitigkeiten und ideo-logischer Verengung, als Versöhnung von Vielfalt und Einheit, Leben in Fülle in Gottes Geist. Dazu passt, dass ich gerne reise und sehr unterschiedliche Menschen und Kulturen kennenlerne.“